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ein Faktor der Komplexitätstriade neben der → Quantität und der → Qualität.
Während es Tradition hat, Qualitäten und Quantitäten von Objekten zu unterscheiden, tun sich die modernen Kulturen schwer mit der Bestimmung einer dritten Komponente der → Komplexität, wenn sie denn überhaupt danach suchen. Das NTD sieht in der Vielfalt des Aufbaus der Objekte, ihrem Komponentenreichtum und deren Komposition, diesen dritten Faktor.Zentrale Kategorie des NTD und der TriPrax: Alle triadischen Modelle (→ Triaden) und Programme sind Kompositionen aus Elementen, Ebenen und Beziehungen.
Die Komposition ist das Ergebnis des Zusammenwirkens der Komponenten: Elemente, → Beziehungen und → Ebenen (Komponententrias).Kompositionen entstehen im Verständnis des NTD aus der Kombination von Komponenten.
Komponententriade- Komposition und → Komplexität sind Kategorien der höchsten Abstraktionsstufe im NTD und der TriPrax. Die Faktoren der Komponententriade, die Komponenten, müssen bei jeder Anwendung konkretisiert werden.
Die abstrakte Komponententriade nimmt mathematisch-geometrische Vorstellungen als paradigmatischen Fall. Damit prämiert sie räumliche Kompositionsvorstellungen - was natürlich schon ihre Abstraktionskraft und damit die Übertragbarkeit auf andere Teile des Kosmos beeinträchtigt. Kompositionen von Prozessen in der Zeit und Kompositionen von Dingen werden sich einen schrittweit von den Raumvorstellungen lösen müssen. Das betrifft insbesondere die Komponente Ebene, für deren Bezeichnung kein vergleichbar abstraktes Wort zur Verfügung steht. Bei Raumkompositionen emergiert die Ebene als Fläche, im Denkraum haben wir logische Ebenen, manchmal auch logische Typen genannt. Auch auf zweidimensionalen Flächen, wie Bildern, kann es Kompositionen geben, etwa, wenn man die Farbe als dritte Komponente neben die Bildelemente und deren Beziehungen wählt. Von Architekturen wird man in diesem Fall nur dann sprechen, wenn man durch einen pastösen Farbauftrag die Fläche/Ebene verläßt - und dadurch die Komposition beeinflußt.
Es gibt vielfältige Kombinationsmöglichkeiten der Komponenten. Immer wird im konkreten Fall eine Komponente die Komposition entscheidend beeinflussen, ihre Genese stimulieren und Kriterien für das Ende des Komponierens vorgeben.
Auch die Komposition kann komplex sein und als solche behandelt werden. Dann kann man ihre Qualitäten und Quantitäten bestimmen. Kompositionen lassen sich nach der Anzahl der Komponenten differenzieren und damit auch typisieren.
Kosmologische Kompositionen
Kompositionen lassen sich nach den drei Dimensionen des Kosmos (Raum, Zeit, Dinge) klassifizieren:
- Die Komposition erscheint bei den Räumen als → Architektur. (Deshalb wird 'Komposition' und 'Architektur' häufig synonym verwendet.)
- Bei den Dingen spricht man von → Morphologie bzw. von morphologischen Kompositionen.
- In der temporalen Dimension werden die Elemente zur Ereignissen, ihre → Beziehung schafft gerichtete Abläufe. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind immer mögliche Richtungen der Beziehungen und darüber vermittelt dann auch der Prozesse. Es gibt unterschiedliche Arten von Prozessen, durch die Ebenen entstehen, aus deren Zusammenwirken erst die Dynamik/der Wandel emergiert. NTD und TriPrax sprechen meist von dynamischen Kompositionen.
Das Basismodell kann zu Triadentrias ausgebaut werden. Ein Vorschlag, der natürlich für die jeweiligen Objekte des Kosmos, die in Frage stehen, konkretisiert werden muß anbei.
kosmologische Kompostionstypen
Triadisches und alltägliches Kompositionsverständnis
Der triadische Begriff der Komposition deckt sich nur teilweise mit dem alltäglichen Verständnis.
Um der Komplexitätsanforderungen Genüge zu leisten, verlangt der triadische Kompositionsbegriff eine quantitative Vielzahl von jeder Komponente. Ein Objekt mit nur einer Ebene, einer Beziehung oder einem Element erzeugt deshalb keine Komposition.
Die Definition der Komposition verlangt Ebenen, also nicht eine Ebene, sondern mehrere, sie verlangt Beziehungen, nicht nur eine Beziehung, und, klar, sie verlangt mehrere Elemente.
Lineare Beziehungen spielen sich immer nur auf einer Ebene ab. Eine Komposition setzt jedoch Ebenen, plural, voraus. Auch strukturelle Beziehungen spielen sich auf einer Ebene ab, und sind deshalb im triadischen Verständnis keine Komposition. Jede Architektur ist demgegenüber eine Komposition, weil sie eine tektonische Dimension mit Ebenen als Skalierung besitzt.
Der weite umgangssprachliche Begriff geht im Unterschied zum triadischen davon aus, daß alles In-Beziehung-Setzen ein Komponieren ist. Das wird insbesondere dadurch gefördert, daß es keine gute Verbalform von 'Beziehung', wohl aber von 'Komposition' gibt.
Das triadische Modell steht im Einklang mit dem Gebrauch von 'Komposition' in der Musik, dem vorzüglichen Anwendungsbereich des Konzepts. Musikalische Kompositionen setzen nicht nur Töne in Beziehung sondern sie unterscheiden auch Tonhöhen. Eben deshalb erzeugen sie einen Klangraum.
Jede triadische Komposition erzeugt einen Raum.
Weitere Typen von Kompositionen
Je nach den Klassifikationskriterien gibt es viele Möglichkeiten der Typenbildung.
Eine abstrakte Typologie, die häufig verwendet wird findet sich hier.