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dreidimensionale Systemmodelle. Die Faktoren der Systemmodelle sind dann → Dimensionen. Wichtigstes Anwendungsfeld der triadischen Systemtheorie ist die Praxis selbst. → Praxissysteme
Die drei Typen der Praxis, menschliche, soziale und ökologische/kulturelle Praxis lassen sich als dreidimensionale Praxissysteme auffassen, wahrnehmen und gestalten. Im Prinzip sind wir bei der Auswahl der Dimensionen von Praxissystemen frei, aber es hat sich bewährt, Dynamik, Architektur und System-Umweltbeziehungen zu unterscheiden. (Standardsystemtriade)
System
Die Dimensionen der Standardsystemtriade lassen sich triadisch differenzieren.
Vollständige triadische Praxissystembeschreibungen erfordern die Beschreibung dieser drei Dimensionen und die Klärung ihrer wechselseitigen Verhältnisse. S. sind endliche 3D-Modelle.
Systeme sind im Verständnis des NTD weder offen noch geschlossen sondern zeichnen sich durch eine Kontrolle des Durchflusses von Materie, Energie und Information aus. Hier gibt es Margen, bei deren Übertretung das System neu justiert werden muß - oder es sich auflöst.
Es geht also nicht um die in der Theoriediskussion so oft bemühte Frage, ob offen oder geschlossen, sondern um die Bestimmung des Durchlaufs - und um dessen Kontrolle. Grenzgestaltung meint insofern Regulation von Import und Export. Dies geschieht durch Steuerungsgrößen, in der Regel habe diese eine gewisse Bandbreite.Die Offenheit der Systeme darf die Endlichkeit und damit auch die quantitativen Bestimmungen der Strukturen nicht - oder nur in maßvoller Schwankungsbreite - gefährden. Andernfalls lösen sie sich auf - was irgendwann der übliche Gang der Dinge ist. Endlichkeit und Offenheit schließen sich nur dann nicht aus, wenn es stabile Verhältnisse zwischen Abfluß und Zufluß gibt.
Die Austauschprozesse sind Gegenstand kybernetischer Programme und jeder Ökosystemtheorie.
Die drei Klassen der Praxis können auch danach unterschieden werden, wie sie die System-Umwelt-Beziehungen, bzw. den Durchfluß der Informationen, Materie und Energie organisieren. In den kulturellen Ökosystemen wird, wie es meist heißt: 'ein Fließgleichgewicht' zwischen Input und Output angestrebt. In der individuellen Praxis sollte der Output höher als der Input sein. Die soziale Praxis macht nur Sinn, wenn Arten von Inputs miteinander - synergetisch - kombiniert werden.