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sind eine Emergenzform von → Relationen in der als → Beziehung aufgefaßten Praxis.
Medien sind Relationen in der Praxis. Es gelten alle Aussagen der Beziehungstriade ReReRi.
Als Spezialfall von Relationen gibt es Besonderheiten, die sie von z.B. den Relationen in der Geometrie abgrenzen.
In der TriPrax emergieren die Relationen als → Verbindungen - und diese wiederum dreifach als Verbindungsprozesse, -beziehungen und -elemente. Verbindungselemente, die gemäß der Kosmologie als Dinge aufgefaßt werden, sollen Medien heißen.
→ Konnektive Praxeologie
Relation und Verbindung sind die weiteren Begriffe, ohne den es im NTD und der TriPrax keinen Medienbegriff gibt.
In der → kulturelle Praxis emergieren die Relationen primär als Medien.
Selbst in der face-to-face Kommunikation, also einer sehr elementaren sozialen Praxis werden Licht und Schallwellen, also Medien, zur Überbrückung der Distanz zwischen den Partnern/Relata gebraucht.
Das NTD kann nicht von Strukturen reden ohne von Beziehungen, und nicht von Beziehungen ohne von Relationen, und nicht von Relationen in kulturellen Praxisstrukturen ohne von Medien, und nicht von Medien ohne von einer kulturellen Praxis.
In der individuellen Praxis emergieren die Relationen primär in Form der drei Praktiken (Wahrnehmen, Denken, Handeln) in der sozialen Praxis als kommunikative, kooperative und interaktive → Verhältnisse,
Es gibt viele Emergenzformen von Medien und deshalb sind Typologien möglich und erforderlich.
In der Literatur wird deshalb häufiger von 'Technisierung' anstatt von 'Materialisierung' und dann folgerichtig von 'technischen' Medien gesprochen.
Die Intention, den Dingcharakter in den Vordergrund zu stellen, ist ähnlich. Der Knackpunkt ist, nicht zu konkret - etwa bei dem Spezialfall der Emergenz 'technisch' - anzusetzen, sondern den abstrakten Beziehungsbegriff und den daraus abgeleiteten Relations- und Verbindungsbegriff zum Ausgangspunkt zu nehmen.
Die vorhandenen Medientheorien fußen auf einzelnen Gattungen, ganz deutlich auch die in Deutschland etablierte Medienwissenschaft, die technische kommunikative Medien als Paradigma nehmen. Das ist hochselektiv und wird der Bedeutung der Medien im Praxismodell der TriPrax nicht gerecht.
Die Verbindungen und Medien erscheinen in den Praxisklassen unterschiedlich.
- In der individuellen Praxis haben wir vorrangig leibliche Energien, Sprachen und einfache Werkzeuge als dingliche Medien.
- Wenn die soziale Praxis als Kommunikation gestaltet oder beschrieben werden soll, kann man Kommunikationsmedien unterscheiden. Steht die soziale Interaktion im Vordergrund spricht die TriPrax von Interaktionsmedien i.e.S. Im weiteren Sinne nimmt sie das Wort pars pro Toto für alle sozialen Medien.
Steht die Kooperation in der sozialen Praxis im Vordergrund, bestimmt sie ihren Sinn, so wird man Kooperationsmedien gestalten.
- Jede ökologische, kulturelle Praxis nutzt Medien als Katalysatoren, um die zirkulären Prozesse zu starten, in Gang zu Halten und zu stoppen, eine geeignete Architektur auszubilden und die Objekte zu transformieren.