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- im NTD ein Ordnungsschema des Denkraumes. K. geben dem Denkraum Koordinaten, auf denen sich Modelle und andere Informationstypen verorten lassen. Viele Koordinaten, man kann auch von Parametern sprechen, sind möglich. Letztlich müssen sie im NTD gemäß der Praxis, die das Klassifikationsschema nutzen will, auf drei Koordinaten reduziert werden. Nur so entstehen Klassifikationsräume, dreidimensionale Klassifikationsschemata.
Klassifikationsschemata müssen in spezieller epistemischer Praxis erzeugt werden. Sie sind zugleich Voraussetzung und Produkt des Klassifizierens/der → Klassifikation.
Ohne Klassifikationsschemata kein Klassifizieren.Mit Modellen aufgefüllte Klassifikationsschemata sind eine geordnete Datenbank für Individuen, Gesellschaften und Kulturen, ermöglichen Suchfunktionen und können heuristische Funktionen erlangen.
Jeder Denkraum wird durch Klassifikationsschemata mehr oder weniger explizit geordnet. Mindestens latent nutzt und erzeugt jede Praxis solche Ordnungen im Denkraum.
Das einfachste und ein zugleich häufig gebrauchtes Klassifikationsschema des NTD ist die → Triadentrias®. Sie subsummiert jeweils drei Modelle unter einem vierten, der → Basistriade. Elemente, Ebenen und Beziehungen liefern die Parameter des Klassifikationsraumes.Klassifikationsschemata haben viele Funktion im Denken. Sie ordnen die Wahrnehmung und das Denken und können wie Datenbanken wirken, wenn sie denn ausreichend mit Modellen gefüllt sind. Sie können auch heuristische Funktionen erfüllen, wie z.B. das Periodensystem der Elemente paradigmatisch zeigt, welches Elemente annimmt, die erst noch empirisch zu finden sind - und teilweise auch schon gefunden wurden.
Klassifikation_Funktionen.jpgKlassifikationsschemata entstehen aus der Reflexion und Systematisierung von vorhandenen (Art-)Modellen. Sie liegen insofern auf einer höheren Abstraktionsstufe als die Modelle. In der Triade der Informationstypen haben sie im wesentlichen den Status und die Funktion von Werten. Es sind axiomatische Setzungen. Sie können aber auch fallweise als komplexe Modelle genutzt werden. Dies gilt insbesondere für die Triadentrias als Übergangsform.
Das wichtigste Klassifikationsschema des NTD bezieht sich auf die Praxis. Es werden die → Klassen der Praxis: individuell, sozial und kulturell unterschieden. Diese Klasseneinteilung ist obligatorisch für das NTD. Sie ist das Ergebnis der Suche nach möglichst allgemeinen, also abstrakten Kriterien für die Klassenbildung.