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Die Charakterisierung von komplexen Phänomenen durch das Herausstreichen von Disbalancen gehört zum Kern des NTD. Die Triade der Praktiken ist nur das prominente Beispiel: Niemals werden die Praktiken in einer Praxis gleichmäßig genutzt. Immer findet ein → Prämieren statt, das eine Rangordnung auf Zeit herstellt. Das Prinzip läßt sich jedoch auf viele Faktoren anwenden und ermöglicht ein besseres Verständnis der Faktoren von Prozessen.
Grundsätzlich sind drei Typen der → Gewichtung zu unterscheiden:
- Gleichgewicht
- stabiles Ungleichgewicht
- oszillierende Disbalance.
Zur Veranschaulichung von Disbalancen hat das NTD das Knotenmodell entwickelt: Jede Schlaufe des Knoten steht für einen Faktor der Trias. Gleichgewicht herrscht, wenn die drei Schlaufen des Knotens gleiche Ausdehnung haben.(Skalierungen sind möglich.)
Es ist zu beachten, daß diese ökologische Annahme nicht mit einem Gleichgewichtsideal verknüpft ist. Das NTD prämiert keine gleichgewichtige Beteiligung der Faktoren und entsprechend werden Disbalancen nicht abgewertet.
Entsprechend dem Anteil, den ein Faktor zur Emergenz des Objekts beiträgt, kann die Schlaufe vergrößert oder verkleinert werden. Es entstehen Ungleichgewichte, Disbalancen.
Da die Praxis, die Menschen und auch ihr Kosmos endlich ist, ist auch die Länge des Knotens endlich. Jede Dehnung einer Schlaufe führt zur Verkürzung einer anderen.
Neben den stabilen Disbalancen, die zur Identitätsbestimmung von Objekten führen, gibt es auch oszillierende Disbalancen. Hier spielt der Zeitparameter eine wichtige Rolle.
Den schnellen Wechsel von Disbalancen veranschaulicht das NTD durch einen dynamischen Knoten.