|
Jede Praxis ist auch eine Transformationspraxis. Transformationspraxen erscheinen, wenn man die Praxis als Transformieren, die Praktiker als Transformatoren und die Produkte der Praxis als Transformate betrachtet.
Jede Praxis transformiert unvermeidlich.
Das beabsichtigte Transformieren in der Praxis wird Verwandeln genannt. Die Aktivitäten der Praktiker prämieren das Verwandeln. Die Praktiken sind Verwandlungspraktiken.
Statt von Transformationspraxen wird bei dieser Gattung der Praxis von → Verwandlungspraxen gesprochen. Wenn man die menschliche Praxis als Verwandlungspraxis - und damit als Unterart der menschlichen Praxis - versteht, dann hat sie einen spezifischen → Sinn: Verwandeln von Teilchen des Kosmos und/oder der Vorstellungswelt, einschließlich von Elementen der Praxis.
Dieser Sinn unterscheidet sie von anderen Praxen, die zwar auch unvermeidlich Transformieren, aber dieses nicht zur Funktion der Praxis und zum Ziel der Praktiken erklären.
Weiter gelten alle Bestimmungen der Dimensionen der Praxis. Die Transformationspraxis hat demnach eine dynamische Dimension, eine Architektur und sie steht in Austauschbeziehungen zur Umwelt. Erfolgreiche Transformationspraxis bildet Systeme aus, deren Funktion das Transformieren von Teilen des Kosmos, einschließlich von Teilen des Transformationspraxis selbst, ist. Es gelten die Modelle der → Systeme und → Systembildung.