|
Jede Wissenschaftstheorie enthält auch eine Erkenntnistheorie, eine → Epistemologie, aber sie sollte sich nicht darin erschöpfen. Die Erkenntnistheorie konzentriert sich traditionellerweise auf die Erkenntnis von Individuen, also auf die individuelle Praxis. Wissenschaftstheorien sollten die soziale Praxis prämieren und erklären wie kollektive Wissensschöpfung gelingen kann.
Das Neue Triadische Denken steht in der Tradition neuzeitlicher wissenschaftlicher Methodologie und schreibt diese fort. Es akzeptiert und fordert:
• Trennung von Daten und Modellen bzw. Empirie und Theorie; → Informationstypentriade
• Einfachheit/Eleganz der Modelle
• Intersubjektive Überprüfbarkeit und Falsifizierbarkeit;
• Hoher Grad an (Selbst)Reflexion der epistemologischen Praxis
• Streben nicht nach Allaussagen aber nach Verallgemeinerungen und damit nach Erklären durch Unterordnen von Daten unter Modelle, von Modellen unter Typologien (subsumptionstheoretische Explikation);
• die Beachtung der Zeit im Erkenntnisprozeß (im Gegensatz zum Stillstand der Zeit in der traditionellen Logik und Methodik)
• die Notwendigkeit die Räume der Objekte und der epistemischen Praxis zu reflektieren
• die unterschiedlichen Emergenzstufen der Dinge zu berücksichtigen
• axiomatische Setzungen, die sich nur durch ihre Funktionalität und Systematik für Disziplinen rechtfertigen lassen
• Entwicklung von Taxonomien und Modellen mit hierarchisch angeordneten Ebenen.
• Triaden als Hypothesen behandeln und testen (NFA,NFR, NFT)