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normierte und kodifizierte (=standardisierte) → Sprache großer sozialer Gemeinschaften, ein Kunstprodikt, welches sich in Koevolution mit den Industrienationen entwickelt hat. Durch den Grad seiner Reflexion und der Kodifizierung derselben in Grammatiken und Wörtbüchern unterscheidet es sich von Dialekte und anderen Kodesystemen sozialer Gemeinschaften.
Andererseits geht die Kodifizierung nicht so weit, wie in den Fachsprachen. Das hat letztlich seine Ursache darin, daß nur eine mehrdeutige Sprache im Alltag größerer sozialer Gemeinschaften die Kommunikation ermöglicht.
Die Reduktion der Mehrdeutigkeit der Begriffe in den Fach- und Wissenschaftssprachen gelingt durch die Selektion relevanter Beziehungstypen
In der alltäglichen kommunikativen Praxis wird die Mehrdeutigkeit der Begriffe durch die Relationierung mit Faktoren aus dem Kontext, dem Wahrnehmungsraum, den Handlungen und/oder dem begrifflichen Umfeld gelöst. Das macht der Triadiker genauso. Geht es allerdings um die Normierung von Begriffen, müssen die Mehrdeutigkeiten durch eine Beschränkung der Relationen im Denkraum minimiert werden. Jede Formulierung einer Triade schafft i.d.S. einen definierten Kontext für ein Objekt. Aber auch schon jeder Faktor einer Triade hat einen Kontext, eine relationale Bedeutung, die sich aus den Beziehungen zu den beiden anderen Faktoren und zum Objekt und zu den Clustern herleitet.