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ein Faktor der → Informationstypentriade (Werte, Modelle, Daten), der Oberbegriff zu Axiomen, Grundannahmen, Gesetze, moralischen Wertvorstellungen, Mythen, Tabus usf. Werte liefern Letztbegründungen, die einer Rechtfertigung bis auf weiteres entzogen sind. In diesem Sinne spricht das NTD von Werten als Interdependenzunterbrecher und Abbruchkriterien. Sie können als Letztinstanz bei Entscheidungen helfen.
'Werte' beruhen zwar (auch) auf intersubjektiv überprüfbaren Erfahrungen (Daten), sind aber Festlegungen, die keiner kausalen Ableitung unterliegen. Sie lassen sich nur pragmatisch, im Hinblick auf Zuverlässigkeit bei Problemlösungen, der Stabilisierung von Identitäten usf. rechtfertigen. Es kommt darauf an, zwischen diesem Informationstyp und jenem der triadischen Praxismodelle zu unterscheiden.
Werte, die für bestimmte Menschen und Systeme konstitutiv sind, nennt der Triadiker Grundannahmen. Sie brauchen von dem System nicht reflektiert und damit in axiomatische Form gebracht zu sein. Auch die konstitutiven Basistriaden des NTD können in der Praxis als Werte fungieren.
Der Geltungsbereich von Werten kann sehr groß sein.
Werte Typen
Ein Bespiel sind die Europäischen Grundannahmen über das zuträgliche Zusammenleben der Menschen in sozialen Gemeinschaften.
Werte Europas
Jede Praxis bewertet (prämiert, selektiert) und die Wertmaßstäbe wirken grenzbildend. Sie beenden Prozesse und die Auswahl der Räume und Dinge. Jeder Wert setzt Grenzen. Ohne Werte gibt es keine Praxis.
lexikon, id1013, letzte Änderung: 2022-04-07 11:49:56